Geschichte

Als die Jungwacht Littau anno 1934 nach dem Vorbild von Don Bosco, dem Schutzpatron der Jungwacht, gegründet wurde, hatten die Gründer nur etwas im Sinne: Den Jungs aus dem Dorf eine gemeinsame, naturbezogene Beschäftigung zu ermöglichen. Dies wurde bis heute weitergeführt und wird auch so bleiben.

Wie alles begann

Um aber den Jungen etwas bieten zu können, muss auch etwas vorbereitet und organisiert werden. Da unsere Gründer dies jedoch nicht alleine tun konnten, baten sie ein paar Jugendliche aus dem Dorf zu einer Besprechung, in der sie mit ihnen einen Ausflug in den Wald mit anschliessendem „brötle“ organisierten. Eigentlich war dies der erste von mittlerweile über 1000 „Leiterhöcks“. Denn heute ist die Jungwacht immer noch gleich gegliedert: zwei Scharleiter, ein Präses und mehrere Leiter. Da solche Dinge wie „brötle“ etc. aber auch eine Menge Geld kosten und man die Eltern der Jungs nicht mit einem Mitgliederbeitrag belasten wollte, bat man die katholischen Kirche um Unterstützung. Diese kam mit der Jungwacht zu einem Abkommen. Seither unterstützt die Kirche die Jungwacht und die Jungwacht lehrte im Gegenzug Kindern den Christlichen Glauben. Damit dies auch richtig gemacht wurde, sandte die Kirche einen Helfer als Präses zur Jungwacht. Seither begleitet dieser Präses die Jungwacht überall hin. Im Moment ist dies Res Wyler, der vor wenigen Jahrzehnten selbst Leiter und auch Scharleiter der Jungwacht Littau war. Heute ist die Jungwacht offen für alle Nationalitäten und Religionen und ist somit auch im Thema „Migration und Integration“ besonders aktiv.

Das Highlight des Jahres

1944 kamen unsere Leiter auf die Idee, mit ihren Schützlingen während zwei Wochen in den Sommerferien ins Lagerhaus Steinetli bei Sörenberg unter dem Lagerleiter Isidor Marbach zu verreisen. Man mietete ein Haus, kochte, machte Spiele, etc. Da allen dieses Lager so gut gefallen hatte, beschloss man dies jedes  Jahr zu wiederholen. Da die Jungwacht aber eine auf die Natur bezogene Gruppe war und auch heute noch ist, wollte man eines Jahres nicht mehr einfach irgendwo in ein Haus, nein, man wollte Mutter Natur möglichst nahe sein. Also organisierte man Zelte, Kochtöpfe und einen Platz, wo man Zelte aufschlagen und wenn möglich ein Feuer machen durfte. Und so brach dann in den ersten Sommerferienwochen eine Schar Jungs und Jugendliche unter der Leitung von Mathias Moritz zum ersten Zeltlager im Jahre 1996 auf.

Schon früh fand man es jedoch doof, ein ganzes Jahr auf zwei Wochen zu warten. So führte man 1991 noch ein Lager ein und zwar das Herbstlager (HELA). Auf dessen Durchführung wird jedoch auf Grund von Kindermangel seit 2002 verzichtet. Später kam dann noch ein Lager dazu, welches, wie könnte es anders sein, im Winter stattfand (WILA). Dieses findet aber nach wie vor im Haus statt. Man will ja keine Eisleichen nach Hause tragen.