Wila 2008

Lagerbericht

Schon bei der Abfahrt beim Schulhausplatz beginnt die düstere Märchenstunde. Pinoccio wurde entführt, nur seine lange Nase hinterliess der mysteriöse Entführer. Die ganze Märchenwelt war in Aufruhr, wer war der hinterhältige Verbrecher? 36 mutige Märchengestalten, Zwerge, Geissen, Hänsel und Gretel und etliche andere Figuren, machten sich auf ins sonnige, schneefreie Rüschegg um den Kidnapper zu suchen. Täglich wurden dank in Spielen gewonnenen und gefundenen Hinweise Märchenfiguren vom Märchengericht frei gesprochen. Schon am Sonntag hatten die Kinder in den Gruppenstunden Gelegenheit sich gegenseitig kennenzulernen, um dann am Abend bei einem Rätselspiel mit den Leitern noch Bekanntschaft zu machen. Am Montag eiferten die Kinder bei der Märchenolympiade um die Wette, um dann am Abend bei einem unvergesslichen Fightgame einen Schutztrank zu erhalten um selber nicht entführt zu werden. Danach folgte ein glamouröser Abend in Grimm’s Casino. Am nächsten Tag gaben aber alle wieder Vollgas beim Naturvölki, bei dem die einen den Ball härter zu spüren bekamen als andere…Am SchmuDo begann der Tag mit Fasnachtsmusik und einem farbig fröhlichen Fasnachtsatelier, bei dem alle geschminkt und frisiert wurden. Selbst Faro kam nicht drum herum. Nun kamen wir zum Highlight des Lagers. Da sich unsere Kinder nicht ganz so wanderfreudig ausgaben, konnten wir das Hallenbad sogar noch länger geniessen, um dann am Abend dem Showdown entgegenzublicken. Alle Verdächtigen waren aus der Verbecherkartei gestrichen worden…ausser dem Richter, der die ganze Zeit den Scheinheiligen gespielt hat und den es aber am Schluss doch noch erwischt hat. Doch Pinoccio konnte schon vorher fliehen und verbringt nun sonnige, erholsame Tage in den Ferien. Als wir am nächsten Tag erwachten, dachten wir dann wirklich wir seien in einem Märchen. Der lang ersehnte Schnee begrüsste uns mit einer 15 cm Schneedecke vor der Haustüre und in den Schuhen einiger Kinder.

Täglich wurden wir mit märchenhaften Gerichten bedient. Diese wurden von unserer eifrigen Küche Mathias Furrer, Dénise Steiger und Michéle Distel zubereitet. Auch meinem genialen Leitungsteam gilt ein grosses Dankeschön, weil es ein Hammerprogramm auf die Beine gestellt hat, super Einsatz gezeigt hat und während der Woche die Kinder gut betreut hat. Danken möchte ich auch allen Eltern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, sowie allen die uns sonst auf eine Weise unterstützt haben.

Hex, Hex…Uri Geller…und wenn sie nicht gestorben sind, so gehen sie noch heute ins Lager!!!

Claudio Lussi
Lagerleiter WiLa 2008