Sola 2006

Lagerbericht

Mit Revolver und Lasso trafen sich die jungen Cowboys am Bahnhof. Nach dem Eintreffen der Sheriffs mit Pferd und Eisenbahn konnte es dann endlich losgehen.
In Hersiwil City angekommen, mussten als erstes die imposanten Hochbauten cowboywürdig umgebaut werden, sodass schon am ersten Tag eine richtige Wild West Stadt mit Waffengeschäft, Totengräbern, Post, Bank, einem Lasso Geschäft und natürlich einem Gefängnis entstand.

Unsere Aufgabe bestand ja darin, den gefürchteten Banditen Cactus Joe zu fangen, also starteten wir gleich mit dem Training. Die jungen Cowboys wurden zu richtigen Revolverhelden ausgebildet. Duellieren, Lassowerfen und gekonntes anschleichen beherrschten sie schon nach wenigen Tagen.
Am Donnerstag starteten wir eine dreitägige Überlebensübung. Die einen robbten sich durch eine Höhle während dem die jüngeren Cowboys das reiten erlernten. Respekt gilt auch den Wanderlustigen sowie den ärmeren Cowboys welche sich ohne Geld bis ins Baselbiet durchkämpften.
Am Sonntag bekamen wir Besuch von einem komischen Indianerstamm aus “Elternvalley“. Wir verbrachten gemeinsam einen lustigen Nachmittag, wobei die Indianer nach dem verlorenen Postenlauf leider wieder abreisen mussten.

Nach diesen aufregenden Tagen, vergassen wir beinahe warum wir eigentlich in den Westen gezogen waren. Prompt kreuzte Cactus Joe am Abend auf und steckte unsere Kirche in Brand. Wir gaben uns natürlich nicht geschlagen, bauten unsere Kirche wieder auf und waren jetzt richtig heiss darauf den Schurken endlich hinter Gitter zu bringen.
Die Fliegen wurden Mitte zweiter Woche dann doch zu nervig und wir beschlossen uns waschen zu gehen. Die Badi in Solothurn war dafür der perfekte Ort. Nicht nur die kleinen Cowboys hatten ihren Spass im kühlen Nass, auch die Sheriffs genossen den Tag, jedoch eher im Gespräch mit den einheimischen Cowgirls.

Als alle schon langsam ans Heimkehren dachten, geschah das Unvorhergesehene. Dunkle Gestalten waren in der Ferne zu sehen. Sie hatten Schaufeln und waren dabei etwas zu vergraben. Als wir die Stelle erreichten, stand es da, das Grab von Cactus Joe. Sollten wir uns freuen? Oder waren wir enttäuscht? Eigentlich war es ja unser Ziel, den Bösewicht zu schnappen. Unsere Gefühle waren gemischt!
Die Heimreise konnten wir dann aber mit ruhigem Gewissen angehen. Cactus Joe war keine Gefahr mehr für den Westen, also war das Ziel eigentlich erreicht…dachten alle!

Zurück in Littau erwartete uns eine böse Überraschung.
Da stand er, lebend, Cactus Joe höchstpersönlich! …Es bildete sich ein Gang, der Wind blies einen Strauch durch die Menge und in der Ferne war eine Mundharmonika zu hören. Das Duell der Duelle!
Als ich meinen Revolver zog wusste ich, ich werde siegen. Peng, dann Totenstille, ich lächelte, er fiel! Wir hatten es geschafft.
Das Ende von Cactus Joe!

Liebe Kinder, ich danke euch für eure Teilnahme, denn ihr habt das Lager zu dem gemacht was es war…fantastisch!
Allen, die in irgendeiner Form zu diesem unvergesslichen Lager beigetragen haben, ein dickes Dankeschön.

Ganz besonders danke ich dem ganzen Leitungsteam für die geniale Arbeit. Ihr wart super!

Hi-di-how
euer Sam

 

Lagerlied

Strophe 1:

Nach Hersiwil City semer gange
De Cactus Joe wemer fange,
usgröschtet met Zeckezange
roti Bohne i de Pfanne
Is Gfängnis wemer ehn brenge
Är söll üs det es Liedli senge.
Im Duell düemmer met em renge
Noch em Kampf i See goh schwemme.

Refrain:

Ond wenn mer ehn äntlech hend
Ond alli Chend glücklich send.
Denn gets es riese Fäscht
Mer gönd denn spot is Näscht.

Strophe 2:

Löcher im Sa – ra – sani
Üse Präses isch de Daani.
D’Hetz esch mega deftig gsi.
Sonnecréme emmer debie
Loschtigi Lagerdröht gschrebe
Wo allne i de Chöpf send blebe
D’NLZ chond au zom Cactus Joe
Är dänkt nor no no no…..!

Refrain:

Ond wenn mer ehn äntlech hend
Ond alli Chend glücklich send.
Denn gets es riese Fäscht
Mer gönd denn spot is Näscht.

Strophe 3:

Mer hend en Bank, en Poscht ond es Gfängnis
Das werd em Cactus Joe zom Verhängnis
D’ Waffehändler händ au es Gschäft
Totegräber gänd em denn de Räscht.