Sola 2010

Ort:

Oberwil im Simmental BE

Lagerleiter:

Dominik „Schmudo“ Fasnacht

Motto:

Ave Centurio

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Lagerbericht

ch darf Dir mit Freuden den Bericht des Centurios Carnevalus präsentieren, in welchem er die Ereignisse, die auf seinem Feldzug gegen Hannibal stattgefunden haben, schildert. Dies ist der Bericht, wie ihn der Schreiber Grammaticus nach einem Diktat des erwähnten Centurios angefertigt hat:

Wie ich zufrieden bemerken konnte, hatten sich bei schönstem Wetter am 12. Juli zu früher Stunde 24 tapfere Rekruten versammelt, um mich in meinem Kampf gegen den karthagischen Feldherrn Hannibal zu unterstützen. Den ersten Zwischenhalt auf dem Weg zum Kastell in Oberwil i.S. legten wir bereits in Luzern ein, wo wir Vertreter verschiedenster Völker trafen. Mir schien es angemessen, es den anderen gleichzutun und an einem doch sehr sonderbar anmutenden Ritual teilzunehmen.

Um das Kastell doch noch vor Anbruch der Dunkelheit zu erreichen, nahmen wir das Risiko auf uns und führten unsere Reise in einer neuartigen und völlig unbekannten Stahlkonstruktion fort.

Nach einem kurzen Fussmarsch wuchs anschliessend urplötzlich ein riesiger Wachturm in den Himmel empor. Das Kastell war erreicht. Die Rekruten bezogen ihre Zelte und waren voller Tatendrang, doch es schien, als ob Jupiter erzürnt war. Er schleuderte Blitze und böige Winde zerstörten das Sarasani.

Da ich nicht wusste, wie ich die Situation verbessern konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als die Legionäre und Rekruten dazu zu motivieren, sich für den finalen Kampf gegen Hannibal zu rüsten.

Da ich aus gut unterrichteten Quellen zu hören bekam, dass auch andere Völker mit der Missgunst ihrer Götter zu kämpfen hatten, entschloss ich, mit meinen Untergebenen an einem geheimen Konvent in St. Stephan teilzunehmen.

Dort erfuhren wir, dass das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse gestört wurde und dies die Götter erzürnte. Also beschafften wir gemeinsam mit den anderen Völkern die Schlüssel, um die Truhen, in welchen das Gute und das Böse eingeschlossen waren, zu öffnen.

Da ich erfuhr, dass mein Kastell von Hannibal ausspioniert wurde, teilte ich meine Truppen in vier Gruppen auf und liess sie mit dem Auftrag, sich in drei Tagen wieder im Kastell einzufinden, im Simmental umherwandern.

Als alle zurückkehrten, war ich mir sicher, dass die Gefahr fürs Erste gebannt war, doch ich irrte. Hannibal war weitaus gerissener. Er hatte in unserer Abwesenheit nicht nur unser Kastell ausspioniert, er klaute auch noch unsere hart erkämpften Flaggen und schleuste zu guter Letzt einen seiner gefährlichsten Agenten, den allseits gefürchteten Noro-Virus, ein.

Aus Rücksicht auf meine geschwächten Rekruten beschränkte ich die Ausbildung auf ein Minimum und schickte dafür meine fähigsten Legionäre auf eine Spionagemission. Doch Hannibal lauerte ihnen in Spiez auf und verwickelte sie in ein Gefecht. Mit knapper Not konnten sich meine Krieger ins Kastell zurückziehen, doch sie waren dermassen geschwächt, dass sie von den Rekruten aufgepäppelt werden mussten.

Um die Moral trotzdem weiter hochhalten zu können, entschied ich mich mit den Rekruten und Legionären, auch am zweiten Konvent in St. Stephan teilzunehmen. Das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse war wieder hergestellt, es konnte ausgelassen gefeiert werden und wir liessen uns mit den Völkern der Welt zu einem Tanzspiel hinreissen.

Weil Agent Noro immer noch in unseren Reihen herumgeisterte, musste ich von meinen ursprünglichen Plänen abweichen und eine alternative Strategie ausklügeln, um Hannibals Siegeszug dennoch zu stoppen.

Ich liess das Kastell abbrechen und machte mich mit meinen Truppen auf den Weg zurück nach Luzern. Hannibal sah in diesem Rückzug wohl eine Möglichkeit, uns zu besiegen. So lauerte er uns in Luzern auf. Doch er hatte nicht mit meinem aussergewöhnlichen Verständnis für Strategie und meiner Listigkeit gerechnet, und meine Legion konnte sich todesmutig auf ihn stürzen und ihn töten. Zufrieden, da ich meine Mission erfüllt hatte, konnte ich die Rekruten nach Hause entlassen und mich wieder dem schönen Leben fernab jeder Gefahr widmen.

An dieser Stelle scheint es mir besonders nützlich, allen Eltern für ihr Vertrauen, allen Legionären für ihr Engagement und der Küche für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken.

Euer Lagerleiter
Dominik Fasnacht (Schmudo)

 

Lagerlied

Strophe 1:

Mer send Römer
Goldigi Helme
Clairon garde
Roti Omhäng

Carnevalus
Ave Centurio
Sarasani
Heds vom Wend gno

De Haniball grifft eus ah
Doch mer send stets parad
Üse torm dä hed bränt do semmer em noche grent

Refrain:

Mer send im Kala 2010
S‘ römische Rich wird’s emmer gä
Ech ha es Gheimnis nomer för dech
Ave Centurio mer stönd hender Der
Hende der
Hende der
Hende der

Strophe 2:

Doch de Pres
esch etz do
Ersti ufgab
Chotzi ifooh

Ad Big points semmer gange
Doch för s WC stömmer schlange
Fröndi Fahne hemmer klaut
Ganz egal öb der das gfaut.

Refrain:

Mer send im Kala 2010
S‘ römische Rich wird’s emmer gä
Ech ha es Gheimnis nomer för dech
Ave Centurio mer stönd hender Der
Hende der
Hende der
Hende der

(Waving Flag / K’Naan)

 

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